Wie wir arbeiten und was uns wichtig ist

• Theoretische Fundierung und Rollen

  Eine Praxis ohne Theorie wird schnell beliebig. Wir arbeiten sehr praxis-, umsetzungs- und zugleich theorieorientiert. Unsere mentalen Modelle geben uns selbst und unseren Kunden einen orientierungsstiftenden Denk- und Handlungsrahmen.

  Aus folgenden Theorien haben wir für die Praxis passende Denk- und Vorgehensweisen entwickelt:

  • Systemtheorie/Systemische Organisationsentwicklung (Heidelberger Schule, Trigon)
  • Arbeitswissenschaftlicher Ansatz (Soziotechnischer Systemansatz)
  • Lösungsorientierte Ansätze (Steve de Shazer, Insoo Kim Berg)
  • Hypnosystemische Ansätze (Deutsche Milton-Erickson-Gesellschaft, Gunther Schmidt)
  • Transaktionsanalyse
  • Neurolinguistisches Programmieren (NLP)
  • Neurobiologische Erkenntnisse aus der aktuellen Hirnforschung

  Je nach Auftrag und Kontext sind wir in folgenden Rollen für unsere Kunden unterwegs:

  • Berater mit systemischem Blick
  • Fachexperte für Prozessdesigns und Formate, Methoden und Tools
  • Prozessbegleiter
  • Moderator
  • Coach
  • Trainer
  • Fachexperte in der Potenzialdiagnostik

• Formate, Methoden und Tools

  Wir arbeiten in unterschiedlichen Formaten und Settings, verwenden unterschiedlichste, schulenübergreifende Methoden und nutzen ein breites Spektrum an Tools. Hier finden Sie eine Auswahl:

  • Act-Storming
  • Action Learning
  • Leitfragengestütze Auftragsklärung
  • Appreciative Inquiry
  • AVEM-Test
  • Bilder, Fotos und Metaphern
  • CAPTain-Verfahren
  • „Chef“-Gespräche
  • Chef-Interview
  • Duplo-Soziogramm
  • Dynamic Facilitation
  • Entspannungs- und Aktivierungsübungen (Atemtechniken, Augenübungen, Achtsamkeitsübungen, Im Hier & Jetzt, Bewegungsübungen, etc.)
  • Erlebnisorientierte Methoden (u.a. von Metalog)
  • Evaluationen unterschiedlichster Form
  • „Experimente“ vereinbaren
  • Feedbackmethoden (Fish-Bowl, Kugellager etc.)
  • Fragetechniken (u.a. Verschlimmerungs-, Reframing-, Utilisierungs- und hypothetische Fragen)
  • Future Perfect
  • Geschichten vorlesen
  • Gläsernes Büro
  • Handlungspläne
  • Großgruppeninszenierungen
  • Impulsvorträge
  • Karriere-Anker
  • Klassische Workshopmoderationen
  • K-M-Q-Matrix
  • Kollegiale Beratung
  • Konfliktklärungsmethoden/Klärungshilfe nach Thomann/Prior
  • Lernpartnerschaften
  • Live-Coaching
  • Mentaltechniken (Imaginationen, Phantasiereisen, Cycling, Utilisierungen etc.)
  • Open Space
  • Perspektivwechselmethoden
  • Simulationen
  • Selbsteinschätzungsfragebogen
  • Solution-Circle
  • Soundingboard
  • Tagebuch
  • Teampuls Teamdiagnose
  • Thinking Circle
  • Videos ansehen
  • World-Café
  • Um mögliche „Vorbereitungen“ zu vermeiden, nennen wir hier nicht die Testverfahren, die wir in unseren Potenzialdiagnosen einsetzen.

• Unser Leitbild

  Wir leisten einen sichtbaren und nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitswelt in dem wir unsere Kunden dabei unterstützen, eine bestmögliche Balance herzustellen aus

  • organisationalen Erfordernissen (u.a. Gewinne zur Zukunftssicherung erwirtschaften, Innovationen hervorbringen, Qualitäten sicherstellen),
  • menschlichen Bedürfnissen (u.a. geistiges Wachstum und Entfaltung, Zugehörigkeitsempfinden, Sinnerleben, Handlungsspielräume,) und
  • technologischen Möglichkeiten (u.a. Produktions-, Arbeits- und Kommunikationsmittel).

  Und das machen wir mit Freude und Leichtigkeit.

• Unsere Werte

  Wir sind überzeugt, dass unser eigener persönlicher und wirtschaftlicher Erfolg nur möglich ist, wenn unsere Kunden von uns als Menschen, von unserer Arbeit und von dem mit uns erreichten Kundennutzen begeistert sind.

  Damit wir das erreichen, haben wir uns in der Freiburger Beratergruppe auf sieben Werte verpflichtet, die uns Orientierung geben – nach innen gegenüber unseren Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen und nach außen gegenüber unseren Kunden und Lieferanten.

  Erfolg und Kompetenz

  Wir verpflichten uns zu Spitzenleistungen. Spitzenleistungen und Erfolg erreichen wir durch überdurchschnittliche fachliche, methodische und persönliche Kompetenzen. Wir nehmen Beratungsmandate nur dann an, wenn wir überzeugt sind, dass wir erfolgreich sein werden.

  Zielorientierung

  Wir wollen vereinbarte Ziele erreichen. Wir formulieren Ziele. Das gilt sowohl innerhalb der Freiburger Beratergruppe als auch mit unseren Kunden. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei der Zielklärung. Erst wenn die Ziele des Auftrages klar und präzise definiert sind, bearbeiten wir einen Auftrag. Wir überprüfen kontinuierlich den Grad der Zielerreichung.

  Verantwortung

  Wir verpflichten uns zur Selbstverantwortung und zur Selbstkontrolle. Der verantwortungsvolle Umgang miteinander und mit unseren Kunden zeigt sich in einem Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Schnelligkeit. Wir machen Zusagen nur dann, wenn wir sie auch einhalten können. Vertrauliche Kundeninformationen behandeln wir mit höchster Diskretion.

  Wertschätzung

  Wir lösen Aufgaben im menschlichen Miteinander und bringen der/dem Einzelnen Vertrauen und Respekt entgegen. Zugleich sprechen wir offen, direkt und unmittelbar miteinander und mit unseren Kunden. Die kritische Auseinandersetzung wird getragen durch ein Höchstmaß an Wertschätzung und Lösungsorientierung. Wir reden offen über unsere Stärken und Schwächen und fördern dadurch die gegenseitige Unterstützung.

  Innovation

  Wir wollen nicht nur Bestehendes verbessern, sondern auch Neues kreieren. Viele Aufgaben sind mit solidem Handwerk zu lösen. Zunehmend mehr Aufgaben erfordern in einer sich immer schneller verändernden Umwelt unkonventionelles Denken und Freude am Experimentieren. Paradigmenwechsel erfordern Mut. Wir wollen mutig sein. 

  Individuelle Entwicklung

  Wir respektieren das Individuum und glauben daran, dass jeder Mensch sich weiterentwickeln kann. Wir unterstützen Strukturen und Prozesse, durch die Gemeinsamkeiten geschaffen werden, in denen aber auch das Individuelle seinen Platz und seine Anerkennung findet.

  Leidenschaft

  Intensität, Identifikation und Energie tragen uns. Wir feiern Erfolge. Damit uns unsere Freude, Dynamik und Lust erhalten bleibt, nehmen wir uns Zeit, um neue Kräfte zu schöpfen. Und wir nehmen uns Zeit zum Nach-, Vor- und Querdenken.

• Unsere Überzeugungen

  Die folgenden Überzeugungen leiten uns in unserer Arbeit und in unseren Beratungsmandaten:

  Die Aufgaben im Mittelpunkt

  Im Zentrum aller Aktivitäten steht die Aufgabenbewältigung. Die gilt es human und ökonomisch zugleich zu gestalten.

  Veränderungen sind dann längerfristig wirksam, wenn der Veränderungsprozess alle drei Ebenen des Unternehmens berücksichtigt:

  • Strategie (Vision/Leitbild und Ziele)
  • Struktur (Prozesse, Aufbau- und Ablauforganisation)
  • Kultur (Unternehmens- und Führungskultur).

  Je nach Ziel und Ausgangszustand ist ein Hauptfokus auf eine Ebene des Dreiecks zu legen, ohne dabei jedoch die anderen Ebenen auszublenden. Es kommt nicht nur auf das „Was“, sondern vor allem auf das „Wie“ der Veränderung an.

  Nachhaltigkeit und Autonomie

  Um Ziele in einem Unternehmen zu erreichen, gibt es – wie immer im Leben – mehrere Lösungswege. Berater*innen unterscheiden sich in der Wahl ihrer Lösungswege. Dabei können die erreichten Ergebnisse auf den ersten Blick identisch sein. Wesentlich ist jedoch

  • die Nachhaltigkeit der erreichten Ergebnisse und
  • die Fähigkeit des Unternehmens, neue Ziele auch ohne die Hilfe von externer Beratung zu erreichen.

  Die Nachhaltigkeit der Zielerreichung und die Lösungskompetenz des Unternehmens wird vor allem durch den Weg zum Ziel – den Beratungsprozess – und die dabei auftretenden kurz- und langfristigen „Nebenwirkungen“ beeinflusst.

  Sie gehen mit uns Wege, die zu einer anhaltenden Zielerreichung führen, und Sie gehen Wege mit uns, die Sie in die Lage versetzen, neue Ziele aus eigener Kraft und mit eigener Kompetenz zu erreichen.

  Unternehmen sind soziale Systeme

  Unternehmen sind soziale und damit hochkomplexe, dynamische Systeme: Kleine Veränderungen an einer Stelle in einem System können unvorhersehbare, große Veränderungen an anderen Stellen des Systems auslösen.

  In der Unternehmensrealität gibt es keine monokausalen oder linearen Zusammenhänge. Organisationen sind nicht mit komplexen Maschinen zu vergleichen. Organisationen „funktionieren“ nicht. Sie führen vielmehr ein „Eigenleben“ mit oft schwer durchschaubaren Dynamiken.

  Unternehmen sind nicht kontrollierbar

  Soziale Systeme organisieren sich selbst. Sie richten sich eigendynamisch auf Ziele und auf Umgebungsvariablen aus. Soziale Systeme sind deshalb nicht wirklich kontrollierbar oder steuerbar. Umso wichtiger ist es, Wechselwirkungen und Muster zu erkennen und dann die Aufmerksamkeit auf wünschenswerte Wirkungen zu fokussieren.

  Veränderungen sind zirkulär

  Beratungsprozesse sind wirksamer, wenn sie iterative, dynamische Prozess-Schleifen vorsehen. Wir erwarten nicht, dass durch einzelne Maßnahmen, Belehrungen oder Appelle oder auch nicht durch Prozesshandbücher allein die gewünschten Veränderungen schnell und dauerhaft erreicht werden.

  Wir gehen vielmehr davon aus, dass fast immer Widerstände und unvorhergesehene „Nebenwirkungen“ eintreten. Wir betrachten Widerstände als wertvolle Feedbacks.

  Veränderungen benötigen Zeit, damit sich das Neue ausbilden und stabilisieren kann.

  Gleichzeitig sind in Veränderungsprozessen manchmal auch harte und einschneidende Maßnahmen oder personelle Maßnahmen notwendig.

  Vertrauen und Selbstverantwortung

  Wir vertrauen Ihnen und Ihrer Selbstverantwortung. Wir gehen davon aus, dass die große Mehrzahl der Beschäftigten in der Lage und auch willens ist, selbstverantwortlich zu handeln. Wir vertrauen darauf, dass Führungskräfte und deren Mitarbeitende grundsätzlich leistungsbereit sind.

  Menschen sind nicht motivierbar, wohl aber demotivierbar. Menschen können sich nur selbst motivieren. Erweiterte Leistungsfähigkeiten, neue Leistungsmöglichkeiten und menschengerechte Arbeitsbedingungen fördern die Selbst-Motivation. Wir sind davon überzeugt, dass Menschen über sich selbst hinauswachsen und zugleich sich zugehörig fühlen wollen. Die Schaffung von individuellen Entfaltungsmöglichkeiten und Arbeitszuschnitte, die die Überzeugung ermöglichen „einen sinnvollen Beitrag für das Ganze oder das Team zu leisten“ fördern die Arbeitszufriedenheit.

  Selbstreflexion

  Die Selbstreflexion schafft neue Perspektiven und Handlungsoptionen. Dauerhafte Prozesse der bewussten Selbstreflexion sowohl auf individueller als auch auf organisationaler Ebene schaffen neue Handlungsmöglichkeiten und setzen Energien frei.

  Die Selbstreflexion auf organisationaler Ebene meint die Beobachtung 2. Ordnung. Damit ist nicht gemeint, dass ein zweiter Mensch den gleichen Gegenstand oder das gleiche Phänomen beobachtet, sondern: „Wie beobachten wir in der Organisation?“, „Nach welchen Mustern beobachten wir Phänomene im Unternehmen?“, „Was blenden wir ein und was blenden wir aus?“, „Was beobachten wir nicht oder welche Beobachtungen werden nicht thematisiert?“. „Welche Alternativen haben deshalb keine Chance?“ Durch die Beobachtung 2. Ordnung erwirbt die Organisation eine neue Sensibilität für Veränderungsbedarfe, sie wird wandlungsfähiger und veränderungssicherer.